
Die Globale Erwärmung ist eine richtig, richtig schwierige Herausforderung. Sie ist von so großer Dimension, dass man sich als Einzelner schnell überfordert fühlt. Und zwar aus ganz vielen verschiedenen Gründen. Einerseits sind die Auswirkungen, die jeder einzelne von uns auf das Klima hat minimal, andererseits ist es aber die Summe dieser minimalen Anteile, die uns alle gemeinsam zu den Verursachern dieses Riesenproblems macht. In solchen Situationen ist natürlich die Politik gefragt. Was aber, wenn die kläglich versagt und wenn nicht erkennbar ist, dass die Politik wirklich in der Lage ist, das Ruder herum zu reißen?
Jeder von uns trägt die Verantwortung für seine Emissionen
Wenn die Politik nicht steuert, wie wir als Gesellschaft in die richtige Richtung laufen, kann ich als Einzelperson trotzdem in die richtige Richtung laufen und versuchen möglichst viele mitzunehmen. Sonst bin ich doch wohl ein Klimawandel-Mitläufer, oder? In jedem Fall möchte ich nicht in 10 oder 20 Jahren von meinen Kindern gefragt werden, was ich dagegen getan habe und dann keine richtig gute Antwort parat haben. Der Gedanke macht mich krank und darum habe ich mir was überlegt: ICH SORGE DAFÜR, DASS ZUMINDEST MEIN HAUSHALT KLIMANEUTRAL IST! Leichter gesagt als getan, könnte man meinen, aber mit ein bisschen Mühe geht es tatsächlich.
Und so wird’s gemacht.
Schnapp Dir einen guten Klima-Rechner und ermittele, wie viel CO2 Dein Haushalt ausstößt. Ich verwende hierfür klimaktiv.de. Sieh Dir genau an, was Du schon alles Gutes tust und benutze den Rechner um herauszufinden, wie viel Du damit bereits bewirkst. Sei allerdings nicht enttäuscht, wenn Du herausfindest, dass es fast gar nichts bringt einfach nur auf Plastikstrohhalme zu verzichten oder immer schön den Teller leer zu essen. Ich dachte, ich bin bestimmt schon der Ober-Klimaheld, weil ich mich vegan ernähre, fast nur Bus, Bahn und Fahrrad fahre und Ökostrom beziehe. In der Wahrnehmung meines Umfeldes sieht das möglicherweise auch so aus, aber die Zahlen zeigen, dass noch ein gutes Stück vor mir liegt. Deswegen ist es wichtig, den Überblick über die eigenen Emissionen zu behalten und sich nicht mit zu kleinen Schritten zufrieden zu geben.

Irgendwann geht es dann an die Schmerzgrenze. Manch eingeschliffener Ablauf kann vielleicht nur Schritt für Schritt geändert werden; neue Gewohnheiten müssen mühsam erlernt werden. Das braucht Zeit… Zeit, die wir dummerweise nicht mehr haben. Manche Maßnahmen erscheinen auch unsinnig. Wie viel Styropor möchten wir denn um ein altes Haus wickeln, bis wirklich keine Wärme mehr verloren geht…? Könnte man mit dem Aufwand nicht was Sinnvolleres machen? Und hier kommt unsere Geheimwaffe ins Spiel: Kompensiere die Emissionen, die Du nicht sinnvoll vermeiden kannst oder die Du Dir trotz aller Mühe noch nicht abgewöhnen konntest. Dem Klima ist es egal, ob Du bei Deinem Haushalt einsparst oder dafür sorgst, dass jemand in Afrika von primitiven Kochstellen auf moderne Solar-Kocher umsteigt, solange die Ersparnis die selbe ist. Und genauso funktioniert die Kompensation. Es gibt speziell hierfür Anbieter, die mit entsprechenden Projekten dafür sorgen, dass Emissionen vermieden werden. Indem Du diese Projekte unterstützt, kompensierst Du durch entsprechende Spenden Deinen CO2-Fußabdruck – gegebenenfalls sogar steuerlich absetzbar. Ich nutze hierfür atmosfair.de und zahle pro Person in meinem Haushalt nur etwas mehr als 20€ pro Monat. Und damit habe ich sogar eine positive Klimabilanz. Toll!
Echte Helden machen mehr…
Wenn Du das konsequent machst, bist Du schon auf einem guten Weg ein richtiger Klimaheld zu werden. Richtige Helden machen allerdings noch mehr. Sie führen andere auf den richtigen Weg und setzen die Politik unter Druck. Also los: Sprich mit Deinen Freunden und Bekannten darüber. Überzeuge sie es Dir gleich zu tun! Überlege Dir, wie Du möglichst viele erreichst und dadurch die gesellschaftliche Meinung veränderst. Bastele Dir einen Aufkleber! Zeige allen, wie schön es ist, klimaneutral zu sein, indem Du ihn auf Deine Haustüre klebst. Du kannst gerne meinen verwenden:

Schluss mit Ausreden! Alleine geht es nicht, aber wir sind auch nicht allein. Je mehr daran glauben, etwas bewegen zu können, desto mehr bewegt sich. Politik orientiert sich an Meinungen. Lasst uns diese positiv gestalten!
Noch eine Bitte…
Solange der Vorrat reicht, schicke ich Euch gerne Aufkleber. Meldet Euch einfach bei mir. Und dann schickt mir gerne ein Foto von dem Aufkleber auf Eurer Tür oder Eurem Briefkasten – ich poste das dann gerne auf meinem instagram Account.